Traumatologie

Die Traumatologie befasst sich mit den Unfallfolgen, am häufigsten sind dies altersbedingt Knochenbrüche.

Unser Leistungsspektrum umfasst alle Verletzungen und deren Folgen der oberen- und unteren Extremität mit Ausnahme der Hände.


Trauma der Oberen Extremität

Eine der häufigsten Brüche (Frakturen) insbesondere beim älteren Menschen überhaupt ist der Bruch des Oberarmkopfes (Bild links). Die Mehrzahl der Brüche sind nicht- oder nur leichtverschoben und können mit einer Ruhigstellung für 6 Wochen konservativ therapiert werden. Bei verschobenen Brüchen oder hohem funktionellen Anspruch ist eine Operation nötig, wobei eine offene Reposition, allenfalls Unterfütterung mit einem Knochen-Allograft, Platte- sowie Schraubenosteosynthese die besten Resultate zeigt (Bild mitte). In speziellen Situationen, gerade bei älteren Patienten kann auch eine umgekehrte Schultertotalprothese (Bild rechts) zur Wiederherstellung der Funktion, primär nötig sein. Die Optimale Behandlung wird individuell mit dem Patienten besprochen.

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Bei Jungen Patienten hingegen, sind Brüche des Schlüsselbeins (Clavicula) (Bild oben) häufig. Sie können ebenfalls oft konservativ therapiert werden. Bei verschobenem Bruch, oder starken Schmerzen ist eine offene Reposition und Plattenosteosynthese zur schnellen Rückkehr der Funktion und sicherer Heilung des Knochens möglich (Bild unten).

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Nicht nur Knochenbrüche, sondern auch Verletzungen der Bänder sind Folgen von Stürzen v.a bei jungen und aktiven Patienten, häufig im Rahmen des Sportes. Eine dieser Verletzungen ist die Sprengung des Schultereckgelenks (AC-Gelenks), verursacht durch einen Bänderriss zwischen dem Schlüsselbein und Schultertblatt. Dabei steht für den Laien, je nach Schweregrad der Verletzung, das äussere Schlüsselbeinende über das Niveau der Schulter auf (Bild oben). Je nach Typ der Verletzung und Alter des Patienten erfolgt die Behandlung konservativ durch Übungen zur Kräftigung der Scapulothorakalen Muskulatur oder chirurgisch (Bild unten).

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Verletzungen des Ellbogen sind seltener und umfassen am häufigsten Brüche des proximalen Ende der Elle, des sog, Olecranons. Aufgrund Unterbrechung des Streckapparates, sind in den meisten Fällen, zur Wiederherstellung der Funktion operative Massnahmen angezeigt, entweder mittels Zuggurtung (oberstes Bild) oder Platte (3D-Bild und Bild darunter).

Selten liegen komplexe Brüche mit Beteiligung der Gelenksflächen des distalen Humerus vor, welche eine Prothetische Versorgung notwendig machen (untestes Bild Ellbogenprothese)

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Trauma der Unteren Extremität

Frakturen der Unteren Extremität sind mitunter die häufigsten Brüche, v.a bei älteren Patienten und osteoporotischem Knochen. So stellen Frakturen des proximalen Femurs (Bild), die 3. Häufigste Fraktur überhaut und die des Sprunggelenks (Bild) die 5. Häufigste Fraktur dar. Die operative Versorgung ist oft aufgrund der Dislokation und der resultierenden Notwendigkeit zur Belastung beim Gehen, indiziert. Im Bereich des proximalen Femurs wir je nach Lokalisation, Alter und funktionellem Anspruch eine Osteosynthese (Bild) oder eine Endoprothetische Versorgung (Bild) mit dem Patienten diskutiert.

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Komplexe Kniegelenksnahe Brüche sind immer häufiger. Früher durch hochrasante Trauma im Rahmen vom Töff Umfällen bedingt, sehen wir diese Knochenbrüche immer häufiger durch Skistürze bedingt. Sie sind eine Herausforderung für Operateur und Patienten.

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